Rezension zu „Die Zwerge“ von Markus Heitz
„Die Zwerge“ ist ein Buch im Fantasy-Genre von Markus Heitz aus dem Jahr 2004. Es hat über 600 Seiten und setzt dort an, wo Tolkiens Hobbits aufgehört hat.
Markus Heitz strickt eine eigene Saga um die Zwerge. Fünf Stämme gibt es, die je ein eigenes Handwerk beherrschen. Der fünfte Stamm wurde durch den Verrat eines Dritten ausgelöscht. Deshalb ist der Clan der Dritten ausgestoßen. Kämpferische Krieger sind sie alle. Große Baumeister, Schmiede, Diamantschleifer. Sie sind die Beschützer der Menschen und leben teils über tausend Zyklen. Ihr Gott ist Vraccas und sie sind mit den Elben verfeindet.
Inhaltsangabe
Alles beginnt mit dem Zwerg Tungdil, der als Findelkind unter Menschen aufgewachsen ist, zum Schmied wurde und eines Tages von seinem Freund, einem Zauberer, auf Reisen geschickt wird, um einem befreundeten Magier einen Sack mit Utensilien zu bringen. Sein Leben lang hat er sein Heimatdorf nicht verlassen. Seine Reise führt ihn durch das „Geborgene Land“, wo er zunächst vor allem Menschen trifft. Während der Reise begegnet er zwei Zwergen, die ersten in seinem Leben. Sie offenbaren ihm, dass er als Kandidat zur Wahl des Großkönigs der Zwerge vorgeschlagen wurde. Angeblich würde er zum Clan der Vierten gehören. Er ist völlig überrascht, aber schließt sich ihnen an.
Gemeinsam machen sie sich auf den Weg und er lernt die Lebensweise der Zwerge kennen. Unterwegs erfahren sie von der Gefahr, die von den Albae (bösen Verwandten der Elben) und dem Zauberer Nodonn ausgehen, der alle Magier vernichtet, um sich ihre Kräfte einzuverleiben. Sie wollen gemeinsam mit Orks und Ogern die Zwerge vernichten. Die Handlung nimmt Fahrt auf, als Tungdil das Zwergenreich erreicht und mit seinem Konkurrenten einen Wettstreit um die Krone ausüben muss. Durch eine List bringt er seinen Gegner dazu, gemeinsam eine sagenumwobene Waffe zu erschaffen, welche allein den allmächtigen Magier Nodonn aufhalten könnte. Zwei kleine Gruppen machen sich getrennt auf den Weg. Wer die Waffe zuerst hätte, würde zum Großkönig gekrönt.
Kritik
Ich fand das Buch „Die Zwerge“ von Markus Heitz teils zu langatmig. Für meinen Geschmack dominierten zu viele Kampfszenen. Das Lesen verlief nicht flüssig. Ich musste das Buch immer wieder weglegen, bis ich nach Wochen motiviert war weiterzulesen. Der Aufbau der Geschichte selbst war gut. Alles in allem keines meiner Lieblingsbücher. Kein Schmöker, den man einfach so in einer Woche weg liest. Aber: Der Roman war ein Bestseller. Es muss also viele Leser geben, die es anders sehen.
Weitere Rezensionen findest du übrigens auf meinem Blog.
Bildquelle: PIPER Verlag / Guter Punkt, München