Rezension zu „Elfenblut“ von Wolfgang Hohlbein

Das Buch „Elfenblut“ von Wolfgang Hohlbein aus dem Jahr 2009 ist der erste Band der Reihe „Chroniken der Elfen“. In Elfenblut gerät die Protagonistin Pia in den Slums von Rio de Janeiro in eine Verfolgungsjagd. Auf wundersame Weise geraten sie über ein Portal in ein mittelalterliches Dorf in einer anderen Welt. Jeder meint, in ihr die wiedergeborene Elfenprinzessin Gaylen zu erkennen, nur Pia selbst zweifelt daran. Sie versucht sich, gemeinsam mit ihrer Zufallsbekanntschaft Alica, in der neuen Welt zurechtzufinden und einen Weg zurück in ihre Zeit.


Langatmig und teils langweilig

Ehrlich gesagt habe ich mich schwer getan mit dem Roman. Er gehört absolut nicht zu meinen Lieblingsbüchern. Was mich konkret gestört hat? Zunächst war es der Ort der Handlung, die in den Slums von Rio de Janiero beginnt. Dazu habe ich keinen Bezug.

Die Geschichte ist auf fast 800 Seiten sehr ausschweifend beschrieben. Das Buch wäre meiner Meinung nach wesentlich spannender, wenn man es um ein Drittel gekürzt hätte. Selbst wenn man der Logik des Romans folgt, so muss man z.B. nicht zig Mal wiederholen, wie das Leben der Protagonistin Gaylen alias Pia im Wirtshaus des Dorfes verläuft und wie sie Bierkrüge ausschenkt. Der wirklich interessante Teil beginnt erst mit dem Verlassen des Dorfes, welcher in dem Buch viel zu kurz ausfällt.

Geradezu nervtötend war die Nebenfigur Alica, welche Pia auf ihrer Reise unfreiwillig begleitet. Alica ist kurz gesagt eine kleine, zickige Diva. Ich habe mir bereits nach den ersten paar Seiten gewünscht, der Autor hätte sie frühzeitig sterben lassen. Wie auch immer, ich kann das Buch nicht weiterempfehlen.

PS: Weitere Rezensionen findest du übrigens auf meinem Blog.

Bildquelle: Bastei Lübbe / Silvia Christoph

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