Rezension zu „Indiana Jones und das verschwundene Volk“ von Wolfgang Hohlbein
Es ist vermutlich nur wenigen bekannt, aber viele Romane der Bestseller-Serie zu „Indiana Jones“ stammen aus der Feder von niemand geringerem als Wolfgang Hohlbein, seines Zeichens der erfolgreichste deutsche Fantasy-Autor mit über 40 Millionen verkauften Büchern.
Der Abenteuerroman „Indiana Jones und das verschwundene Volk“ aus dem Jahr 1991 ist ein besonderes Buch. Vielleicht liegt es daran, dass ich einige Indiana Jones-Filme gesehen habe, aber ich habe den Charakter der Romanfigur jedes Mal in Form von Harrison Ford sprechen gehört. Es war ein einziges Vergnügen, das Buch lesen zu dürfen.
Der trockene Humor in seinen Figuren, insbesondere bei Indiana Jones, lässt den Leser immer wieder schmunzeln. Als Autor nehme ich für meine eigenen Bücher bei ihm die starke Charakterisierung der Figuren mit, etwa bei der Sprache, wenn ein Gangster ihn stets falsch mit „Jonas“ anredet und ein anderer Bandit völliges Kauderwelsch in Umgangssprache von sich gibt. Die Verfolgungsjagden nehmen immer wieder unerwartete Wendungen. Man will den ebenso spannenden wie unterhaltsamen Roman gar nicht mehr aus der Hand legen.
Inhaltsangabe zu „Indiana Jones und das verschwundene Volk“
Alles beginnt 1943 mit einem Indianer, der im Haus einer Familie in einer Mormomengemeinde stirbt und dem kleinen neunjährigen Zach eine Tonscheibe schenkt. Als sein Vater entführt wird, macht der Junge sich auf die Suche nach Indiana Jones, der dem Jungen zunächst abweisend gegenüber steht und gerade einigen Gangstern entkommen ist, die ihn und einen Kollegen (Petryk) wegen einem mysteriösen Gerät entführt haben.
Nachdem sie sich befreit und die Erfindung des Kollegen geholt haben, fliehen sie gemeinsam mit dem Jungen und werden immer weiter von den Gangstern verfolgt. Indiana will Zach helfen und so beginnt eine weite Reise von Chicago nach Utah.
Geheimnisvoll ist nicht nur das seltsame Gerät, welches das Alter von Gegenständen datieren kann und der Grund für die Verfolgungsjagd ist, sondern ebenfalls die ominöse Tonscherbe in Zachs Besitz. Indiana ordnet diese der ausgestorbenen Ansanzi-Kultur zugeordnet, obwohl die Tonscherbe nur wenige Jahre alt ist. Was es damit genau auf sich hat, erfahrt ihr im Buch.
PS: Weitere Rezensionen findest du übrigens auf meinem Blog.
Bildquelle: Goldmann Verlag / Oliviero Berni