Rezension zu „Wedora – Staub und Blut“ von Markus Heitz

Markus Heitz ist einer der erfolgreichsten deutschen Fantasy-Autoren. Mit seinem Roman „Wedora – Staub und Blut“ wagt er sich in die Wüste einer fremden Welt. Die Hauptakteure Liothan, ein Holzfäller und Dieb und Tomeija, eine Ordnungshüterin, werden bei einem Kampf durch den fehlgeschlagenen Zauberspruch ihres Gegners aus ihrer Heimat Walfor in eine fremde Welt teleportiert.

Dort angekommen geraten sie zunächst in Schwierigkeiten und ihre Wege trennen sich unfreiwillig. Sie versuchen wieder zueinander zu finden, während sie sich an die neue Stadt namens Wedora und ihre Gebräuche gewöhnen und mit den Menschen vertraut machen. Ohne es zu ahnen gerät Liothian eine geheime Verschwörung und auch Tomeija kommt seltsamen Entwicklungen auf die Spur. Beide entdecken zudem neue Fähigkeiten, die ihnen zuvor teils fremd waren. Der Dieb Liothian hat die Gabe, zum mächtigen Magier zu werden. Tomeija findet heraus, was es mit einem Brandmal auf ihrem Hals und ihrem „Fluch“ auf sich hat und entdeckt eine starke Verbindung zu einem Gott in Wedora. Die ganze Stadt ist ein seltsamer Ort, an dem sich mysteriöse Dinge wie z.B. die Organentnahme von Gesunden zur Lebensverlängerung der Alten zutragen.

Markus Heitz ist mit seinem Roman eine lesenswerte Geschichte gelungen. Mich persönlich hat die neue Umgebung in der Wüstenstadt zunächst lange irritiert. Nachdem ich das 600 Seiten-Buch nach der Hälfte für einige Wochen zur Seite gelegt habe, hat mich das Lesefieber wieder gepackt. Besonders gut sind ihm die Schilderungen der diversen Kampfszenen gelungen. Als ehemaliger Kampfsportler gehört das zu den Stärken von Markus Heitz. Mir fehlte allerdings ein wenig die Tiefe in den Figuren. Große Emotionen habe ich in dem Buch nicht entdeckt, auch wenn Liothian gelegentlich an seine Familie in Walfor gedacht hat, Tomeija empört über die Zustände im „Verwesungsturm“ war und gelegentlich ihr impulsives Temperament durchgedrungen ist.

PS: Weitere Rezensionen findest du übrigens auf meinem Blog.

Bildquelle: Knaur Verlag / ZERO Werbeagentur, München

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